Wie Du Digital Mental Health Care für Dich nutzen kannst um Mentale Stärke & Glück in Dein Leben zu lassen

In unserer heutigen schnelllebigen Welt voller Veränderungen, spielt die Digitalisierung eine immer größer werdende Rolle. „Digital Mental Health Care“ ist ein Begriff für die Anwendung von digitalen Technologien zur Behandlung von psychischen Störungen, zur Prävention der psychischen Gesundheit durch Unterstützung bei der Problemlösung und zum Aufbau von Mentaler Stärke und Resilienz. Hier werden innovative Fertigkeiten von Psychologen, Psychotherapeuten oder Coachs online weitergegeben (Hensel et al., 2019). Die Anwendung dieser Techniken läuft über verschiedene Plattformen, wie z.B. Mail- und Chatfunktionen, Video-Calls, Apps und Social Media Kanäle.

Diese modernen Methoden ermöglichen heute eine ortsungebundene, flexible und sofortige Hilfestellung im Alltag, in dem Menschen mit psychischen Problemen oder Störungen bisher über lange Zeit keine Hilfestellungen erhalten hatten. Dies ist auf lange Wartezeiten auf Psychotherapie Plätze und überfüllte Praxen, die über Krankenkassenfinanzierung laufen zurückzuführen. Hier finden Selbstzahlerleistungen wie sie auf dieser psychologischen Online Praxis angeboten werden eine breite Zielgruppe die noch nicht psychologisch bedient werden und diese Angebote als schnelle Hilfen und Entlastung auf Selbstzahlerbasis in Anspruch nehmen können.

Studien belegten, dass die Wirksamkeit der digitalen Therapie effektiv und wertvoll für die Patienten unterschiedlicher Altersgruppen mit verschiedensten psychischen Störungen ist (Berryhill et al., 2019). Als mögliche Themen für Digital Mental Health Care gelten Ängste, Zwänge, Dauerstress, Depressionen, unerfüllter Kinderwunsch, Scheidungen, Traumata oder Essstörungen. Diese innovative Form der Therapie kann psychische Störungen anonym und über Zeit und Raum hinweg ermöglichen (Hensel et al., 2019). Die Angebote erstrecken sich hierbei auf das gesamte Spektrum in Beratung, Coaching und Therapie.

In der Psychologie werden drei Themenbereiche unterschieden, in denen Du digitale Unterstützung für Deine Mentale Stärke findest: Selfcare, Supported Care und Public Health (Sander, Rausch & Baumeister, 2016).  

Der Bereich Selfcare dient Deiner gesundheitlichen Vorsorge und der Prävention von psychischen Störungen. Hier werden keine Krankheiten behandelt, sondern Informationen zum Vermeiden von gesundheitsgefährdeten Faktoren wie zum Beispiel Dauerstress vermittelt. Zudem finden Tipps zur Verbesserung des Schlafverhaltens oder zum Lösen von beruflichen Konflikten und zur Bewältigung von emotionalen Lebenskrisen gegeben. 

Supported Care ist ein großer Bereich, der Dir als Patient spezifische Hilfestellungen bietet. Die psychologischen Online-Beratungen sind der Mittelpunkt, die über Video-Chat abgehalten werden und Beratungsgespräche, Übungen zum Lösen von Lebenskrisen, dem Aufbau von Mentaler Stärke oder Resilienz bieten. Zudem werden Apps eingesetzt, die zum Monitoring verwendet werden. Hier werden Gewohnheiten, Verhaltensmuster und das Befinden täglich aufgezeichnet und analysiert. 

Der letzte Bereich Public Health umfasst die Aufklärung und Informationsweitergabe zu psychischen Störungen und Gesundheitsstandards, die oft über das Land, Vereine oder Institutionen laufen. 

Digital Mental Health Care Leistungen haben viele Vorteile für Dich, denn Du sparst Dir viel Zeit und Geld für die wegfallende Anfahrt zum Termin und oft damit verbundene aufwendige zeitliche Koordination im Alltag. Zudem sind Online Termine meist schnell verfügbar und einfach von überall aus zugänglich, wo du über eine stabile Internetverbindung verfügst. Du bist somit maximal flexibel, egal ob es um die Zeit oder den Raum des Gesprächs geht. Durch die Online Dienstleistung sind meist verschiedene Kontaktmöglichkeiten zum Psychologen gegeben was eine engmaschige professionelle Begleitung ermöglicht und sich nicht nur auf ein bloßes Termingeschäft beschränkt. Zudem bieten virtuelle Angebote meist auch noch mehr Anonymität als beim Besuch einer öffentlichen Praxis, wo nicht jeder Betroffene sein Gesicht zeigen möchte.

Wenn Du Dir eine psychologische Online-Beratung suchst, achte unbedingt auf vertrauenswürdige Anbieter, die einen seriösen fachlichen Hintergrund haben und Dir ausreichend Entscheidungsspielraum lassen, damit Du Dich auch im Rahmen einer Prozessbegleitung in Beratung, Coaching oder Therapie selbst verwirklichen kannst für Dein besseres Leben. In einer Online-Beratung wird keine Diagnose gestellt. Für die Dauer Deiner psychologischen Online-Beratung benötigst Du einen funktionierenden Internetanschluss und einen Raum, in dem Du ungestört sein kannst. Du wirst über sensible und für Dich intensive Themen sprechen, deshalb solltest Du dich auch ganz auf diesen Prozess einlassen können. Kreiere Dir den Raum und Rahmen, der für Dich stimmig ist und nimm Dir vor dem Coaching und der Beratung einige Minuten Zeit, um Dich auf deine Anliegen und Ziele vorzubereiten. 

Wenn Dein Leidensdruck trotz Online-Beratung zu groß wird oder eine Gefahr der Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt, rate ich zu einer Therapie vor Ort. Du hast im Akutfall immer die Möglichkeit in eine örtliche klinische Ambulanz zu gehen.

Literaturverzeichnis:

Berryhill, M. B., Culmer, N., Williams, N., Halli-Tierney, A., Betancourt, A., Roberts, H., & King, M. (2019). Videoconferencing psychotherapy and depression: a systematic review. Telemedicine and e-Health, 25(6), 435-446.

Hensel, J. M., Ellard, K., Koltek, M., Wilson, G., & Sareen, J. (2019). Digital health solutions for indigenous mental well-being. Current psychiatry reports, 21(8), 1-9.

Sander, L., Rausch, L., & Baumeister, H. (2016). Effectiveness of internet-based interventions for the prevention of mental disorders: a systematic review and meta-analysis. JMIR Mental Health, 3(3), e6061.

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