Achtsame Gesprächsstrategien die Dich in Deiner Beziehung Mental Stark und Glücklich machen

Bist Du zufrieden in Deiner Beziehung oder ist die Luft schon länger raus? Aber du erinnerst Zeiten, in denen Ihr ein eingespieltes Team wart? Hier habe ich achtsame Gesprächsstrategien für Dich, damit Du glückliche Momente in Deiner Partnerschaft wieder bewusst wahrnehmen kannst und Du wieder in Deine Mentale Stärke und Glück in Deiner Partnerschaft kommst.

Um aus Deiner Beziehung zu Deinem Partner Mentale Stärke und Glück schöpfen zu können, solltest Du sie kontinuierlich pflegen und nicht mit dem Autopiloten oder aus Gewohnheiten heraus steuern. Beziehungen ganz natürlich manchmal anstrengend und mühsam, können aber auf der anderen Seite so wertvoll und erfüllend sein. Du solltest diesen Wert zu schätzen lernen und die Beziehungsarbeit gerne machen um euch beiden gemeinsames Glücklichsein zu ermöglichen. Eine achtsame Kommunikation bedeutet in erster Linie, dass Du Dich in Deinen Partner einfühlen und die Themen mit seinen Augen zu sehen versuchst. Wenn Du Dich in Achtsamkeit übst, kannst Du Deine Partnerschaft nachhaltig verbessern, emotionale Krisen vermeiden und Eure Resilienz stärken. Hier empfehle ich zunächst aber bei Dir selbst anzufangen und in Kontakt zu Dir selbst zu kommen. Häufig sind wir uns im Alltag unseren Bedürfnissen gar nicht bewusst und verstehen daher den eigentlich Grund für Unzufriedenheit nicht und projizieren diese auf unseren Partner. Es entstehen schnell Schuldzuweisungen, die es dem Einzelnen zwar zunächst leichter machen, da sie von sich selbst ablenken, aber so ist es schwer in eine achtsame Kommunikations- und Beziehungsgestaltung zu kommen. Langfristig werden sich so Beziehungsprobleme leider nicht lösen.

Betrachte Deine Beziehung auch im Alltag immer wieder genau und bedanke Dich bei Deinem Partner für Dinge, die mittlerweile schon selbstverständlich geworden sind. Die kleinen Dinge zählen, auch wenn Du sie mit der Zeit manchmal vergisst. Wenn Du jeden Moment mit deinem Partner bewusst und achtsam annehmen kannst, kannst Du nachhaltig glücklicher werden ohne dass Ihr viel verändern oder an Euch arbeiten müsst. Achtsamkeit in der Partnerschaft bedeutet, dass Du Deinen Partner im Hier & Jetzt wahrnimmst, ohne dass Deine Gedanken abschweifen. Zudem bedeutet Achtsamkeit nicht alles zu bewerten sondern bei den Sinneswahrnehmungen zu verharren.

Schenke Deinem Partner Zeit. Höre ihm zu, auch wenn er sich über etwas ärgert oder beschwert. Lege Dein Handy oder Ablenkungen bewusst weg und sei ganz achtsam in diesem Moment des zugewandten Gesprächs, ohne das Gesagte zu werten. Eine achtsame Gesprächskultur, in der Du in die Gefühle, Sorgen und das Innenleben Deines Partners eingebunden wirst, verbindet euch als Paar und lässt die individuellen Einstellungen und Entscheidungen des Gegenübers leichter verstehen (Michalak, Nething & Heidenreich, 2022). Diese Ebene schweißt Dich mit Deinem Partner zusammen und hilft, emotionale Krisen und Herausforderungen einfacher zu überstehen. Wenn ihr ein Team seid, dass sich aufeinander verlassen kann und was sich wirklich versteht, haut Euch nichts so schnell um!

Hier kannst Du eine Übung mit deinem Partner machen, bei der er Dir erzählt und Du so achtsam wie möglich zuhörst. Zum Schluss fasst Du das Gesprochene nochmal so zusammen, was er dir erzählt hat, allerdings ohne Kommentare oder Bewertungen dazu zu treffen.

Wenn Du möchtest, kannst Du im Vorfeld eine Zeit für diese Übung festlegen. Es reichen 5-10 Minuten die ihr euch dafür nehmt. Während Dein Partner spricht, solltest Du Unterbrechungen, Kommentare und Nachfragen vermeiden. Du bist nur der Zuhörer und versuchst, Dich so achtsam wie möglich auf deinen Partner einzulassen. Er darf im Gesprächsfluss sein.

Vielleicht kannst Du unterschiedliche Tonalität, Sprechgeschwindigkeiten oder Gestiken und Mimik wahrnehmen. Im Anschluss werden die Rollen getauscht und dann wird reflektiert, wie sich diese Übung anfühlt. Es geht nicht darum, wie interessant der Gesprächsinhalt war, es geht um das Wahrnehmen der Gefühle und Gedanken Deines Partners. Probiert es gleich morgen aus!

Eine weitere Übung zur Achtsamkeit in Beziehungsgesprächen ist das „Fragen stellen“. Hier kannst Du für Dich einen Zeitraum festlegen, indem Du Deinem Partner aufmerksam Fragen über seine Wahrnehmung und Gefühle stellen wirst. Mögliche Themen sind z.B. welche Entwicklung er sich für die Beziehung wünscht, in welchem Lebensbereich er glücklicher werden möchte, welche Erlebnisse ihn beschäftigen. Und wie Du Deinen Partner bei seinen Wünschen, Bedürfnissen und Zielen unterstützen kannst.

Versuche zudem sämtliche Gestiken und die Mimik Deines Partners wahrzunehmen. Bleibe während der gesamten Zeit konsequent und achtsam mit Deiner Aufmerksamkeit bei deinem Partner. Bleib der Beobachter! Umso aufmerksamer Du bist, umso schneller bemerkst Du, wenn Du in Gedanken abschweifst.

In einer Beziehung kann fehlende Aufmerksamkeit oder Präsenz sehr schnell zu einer großen emotionalen Verletzung und Distanzverhalten führen. Wenn Du nur physisch aber nicht psychisch für deinen Partner da bist, könnte Dein Partner das Gefühl haben, dass er nicht genug Mentale Stärke oder emotionale Unterstützung von Dir signalisiert bekommt. Das wird ihn verunsichern und ins zweifeln bringen, ob er Dir genug bedeutet. Häufig geht es um die Wertschätzung die in einer glücklichen Beziehung spürbar bleiben sollte, damit jeder beider Partner weiß er ist es dem anderen Wert diese Beziehung zu führen und zu pflegen. Dies wird als selbstwertsteigernd wahrgenommen und fördert sogar die psychische Gesundheit!

Achtsamkeit bedeutet zudem, dass Du innerhalb der Partnerschaft auf Dich selbst achtgibst und darauf hörst, was für Dich gerade stimmig ist. Du darfst Deine Bedürfnisse, Anliegen und deine Meinung klar und respektvoll mitteilen und ihr könnt auch verschiedenen Meinungen gegenseitig respektieren. Nimm Deinen Partner so an, wie er ist, ohne ihn zu ändern zu wollen. Du darfst Deine Wünsche als Ich-Botschaft formuliert aussprechen, damit sie bei deinem Gegenüber mehr Gehör finden. ihr könnt gemeinsam einen Weg dafür finden in Eure Mentale Stärke und Glück zu kommen und positiven Veränderungen für ein besseres Zusammenleben gemeinsam umsetzen. Wenn Du mit Dir im Reinen bist und Dich selbst lieben kannst, bist Du womöglich auch am besten für Deinen Partner da (Tschögl, 2020). 

Damit Du Deinen Partner emotional verstehen kannst, macht es Sinn bereits zur Beziehungspflege immer wieder klare und achtsame Gespräche in einer respektvollen Haltung zu führen. Und diese nicht erst ins Leben zu rufen, wenn es bereits zwischen Euch brennt. Konstruktive Gespräche innerhalb einer Beziehung zeigen sich durch Offenheit, Akzeptanz und Respekt. Nimm eine wertschätzende Grundhaltung gegenüber Deinem Partner ein, nimm ihn ernst und achte auf seine Gefühle und Gedanken, auch wenn Du Sie nicht zwangsläufig teilst. Es existiert nicht immer ein Ja oder Nein, es gibt zwei unterschiedliche Wahrnehmungen der Realität.

Denn die eine, wirkliche oder richtige Wahrnehmung gibt es nicht, sondern sie liegt stets im Auge des Betrachters und braucht den Verständnisdialog (Svitak, 2021). 

Literaturverzeichnis:

Michalak, J., Nething, E., & Heidenreich, T. (2022). Beschleunigung, Resonanz und Achtsamkeit. Psychotherapeut, 1-7.

Svitak, S., & beschreibt für Psychotherapeutinnen, D. T. (2021). DIE THERAPEUTISCHE HALTUNG IN ACT: Achtsamkeit in der therapeutischen Beziehung. Springer Berlin.

Tschögl, P. (2020). Facetten der Achtsamkeit. In Therapeutische Beziehungen (pp. 69-78). Springer, Berlin, Heidelberg.

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